KI‑Tools Dein Einsteiger‑Guide für Texte, Bilder & Videos - Blog Header bild
Datum: 18/09/2025
Autor: Janick Rolli

KI‑Tools: Dein Einsteiger‑Guide für Texte, Bilder & Videos

Hast du dich als Unternehmerin oder Unternehmer schon einmal gefragt, warum alle Welt von künstlicher Intelligenz spricht, du aber noch nie ein KI‑Tool ausprobiert hast? Du bist nicht allein. Gerade im digitalen Hotspot Winterthur begegnen mir viele, die sagen: «Ich weiss nicht wofür, und ich weiss nicht, wo anfangen.» Genau deshalb gibt es diesen Guide, ohne komplizierte Begriffe, dafür mit konkreten Beispielen, lokalem Bezug und einer Prise Humor. Los geht’s!

 

Was ist generative KI – und wozu brauche ich sie?

Künstliche Intelligenz ist kein Hexenwerk. Stell dir generative KI wie eine talentierte Assistentin vor, die dir zuarbeitet: Sie schreibt Texte, malt Bilder, erstellt Videos oder spricht dir etwas vor. Du gibst den Input, die Maschine liefert den Output. Der entscheidende Unterschied: Du bleibst der kreative Kopf. Die KI dient dir als Werkzeug, nicht umgekehrt.

Genau wie UTM‑Parameter im Marketing kleine «Detektive» sind, die Licht ins Dunkel deines Traffics bringen, so helfen dir generative KI‑Tools dabei, Ideen schneller zu realisieren. Anstatt tagelang an einer Grafik zu tüfteln oder vor dem leeren Word‑Dokument zu sitzen, lässt du die Maschine einen ersten Entwurf liefern. Dann übernimmst du wieder das Ruder.

Texte schreiben & Ideen entwickeln

Egal ob Blogartikel, E‑Mails oder Social‑Media‑Posts – bei der Textproduktion unterstützen dich KI‑Tools wie treue Ghostwriter. Zwei der bekanntesten Tools im deutschsprachigen Raum sind:

ChatGPT (OpenAI)

ChatGPT ist das bekannteste KI‑Tool überhaupt. Du stellst eine Frage oder schilderst eine Aufgabe, und es liefert dir sofort einen Vorschlag. Ob du einen Blogbeitrag, eine E‑Mail oder Ideen für Social‑Posts brauchst: ChatGPT liefert dir Entwürfe, die du nach deinem Geschmack anpassen kannst. Beispiele:

  • E‑Mail‑Drafts: “Formuliere eine freundliche Erinnerung für unsere Kunden zum Rechnungsversand.”
  • Brainstorming: “Gib mir 10 Ideen für Social‑Media‑Posts zum Thema Nachhaltigkeit im Büroalltag.”
  • Strukturierung: “Erstelle eine Gliederung für einen Blogpost über die Vorteile von Homeoffice.”

Humor‑Tipp: ChatGPT hat keinen eigenen Sinn für Humor, du musst ihn einbauen. Versuche es mit einem Prompt wie: “Schreibe einen LinkedIn‑Post über die Vorteile von Nachhaltigkeit im Büroalltag im Stil eines Comedians” und lass dich überraschen.

Google Gemini (ehemals Bard)

Gemini ist Googles hauseigene Alternative zu ChatGPT. Das Tool funktioniert ähnlich, hat aber einen entscheidenden Vorteil: Es kann die Google‑Suche anzapfen. Wenn du aktuelle Nachrichten, Markttrends oder Hintergrundinfos brauchst, ist Gemini unschlagbar. Ein typischer Workflow könnte so aussehen:

  1. Aktuelle Recherche: Bitte Gemini um tagesaktuelle Infos zu “Marketingtrends 2025”.
  2. Strukturieren: Lass dir daraus eine Blogstruktur vorschlagen.
  3. Texte generieren: Lass einzelne Abschnitte formulieren – und kürze oder ergänze danach selbst.

Bilder gestalten

Du möchtest einen Post mit einem stimmungsvollen Bild aufpeppen, hast aber keine Lust auf Stockfotos? Hier kommen generative Bild‑Tools ins Spiel.

digital M.onster winkend - KI‑Tools Dein Einsteiger‑Guide für Texte, Bilder & Videos - header bild

digital M.onster winkend – generiert mit DALL-E von OpenAI

Bing Image Creator (OpenAI – DALL·E)

Der Bing Image Creator basiert auf der DALL·E‑Technologie. Du beschreibst ein Bild mit deinen eigenen Worten – z. B. «ein Schweizer Bergsee im Stil von Monet» – und die KI malt es für dich. Dieses Tool ist kostenlos, einfach zu bedienen und perfekt für Social‑Media‑Beiträge.

Tipps für den Einsatz:

  • Sei präzise: Je genauer du deine Vorstellung beschreibst, desto passender wird das Bild.
  • Spiele mit Stilen: Probiere “im Stil von Van Gogh” oder “als moderne Collage” aus.
  • Experimentieren: Oft entsteht etwas Unerwartetes. Humor ist hier ausdrücklich erlaubt!

Canva AI

Canva kennen viele als Design‑Tool. Mit der neuen KI‑Funktion kannst du direkt im Editor Bilder generieren, die zu deinem Layout passen. Für Nicht‑Designer ein Segen: Du musst keine externen Tools mehr öffnen, sondern bleibst in deinem gewohnten Umfeld. Typische Anwendung:

  • Füge einen leeren Platzhalter ein und beschreibe dein Wunschbild, z. B. “male ein modernes Büro im Stil von Van Gogh mit viel Blau und Gelb”.
  • Canva erstellt das Bild im passenden Format und fügt es automatisch ein.
  • Danach kannst du Farben, Grösse und Details anpassen wie bei jedem anderen Canva‑Element.

Videos erstellen

Bewegtbild ist die Königsdisziplin der Content‑Welt, aber dank KI musst du keine Filmproduktion aufbieten. Es gibt verschiedene Tools, die Texte oder einfache Anweisungen in kurze Videos verwandeln – ideal für Social‑Snippets, Produktdemos oder kreative Werbung.

Sora (OpenAI)

Sora liest einen Text und erstellt daraus einen kurzen Videoclip. Gib zum Beispiel “Ein roter Ball rollt einen Hügel hinunter” ein und sieh zu, wie die KI die Szene animiert. Ideal, wenn du schnell eine visuelle Geschichte erzählen willst.

Veo 3 (Google)

Veo 3 erzeugt hochauflösende Clips mit Ton und eignet sich damit besonders für Werbevideos. Ein Prompt wie “ein Koala erzählt einen Witz auf einer Bühne” lässt die KI eine ganze Szene inklusive Audio generieren. Du kannst Clips als Inspiration nutzen oder direkt für Social‑Media‑Ads verwenden.

Runway Gen‑2

Runway ist ein unabhängiges Tool für kreative Köpfe. Es kann nicht nur Videos aus Text erzeugen, sondern auch bestehende Clips bearbeiten – du kannst Hintergründe austauschen, Animationen hinzufügen oder einzelne Elemente hervorheben. Beispiel:

  • Lass eine Drohne über einen verschneiten Berggipfel fliegen und wähle “sanfte Kamerafahrt” als Stil.
  • Nutze Runway, um Hintergründe auszutauschen oder eigene Szenen zu kombinieren.

Hinweis: Videogenerierung steckt noch in den Kinderschuhen. Prüfe das Ergebnis kritisch und verwende Clips vorerst eher für Social‑Media‑Teaser als für hochwertige Werbeproduktionen.

Audio & Stimme

Podcasts boomen, Erklärvideos werden immer beliebter – doch nicht jede*r mag die eigene Stimme hören. Hier kommt KI ins Spiel.

ElevenLabs.io

ElevenLabs erstellt hochwertige Sprachaufnahmen und synthetische Stimmen. Du lädst ein Skript hoch, wählst eine Stimme (männlich, weiblich, jung, alt) und erhältst eine professionell klingende Aufnahme. Einsatzgebiete:

  • Podcasts: Wenn du keine Zeit zum Einsprechen hast oder mehrere Sprecher*innen simulieren möchtest.
  • Erklärvideos: Professionelle Voice‑over ohne eigenes Tonstudio.
  • E‑Learning: Vertone Lerninhalte in unterschiedlichen Stimmen und Sprachen.

Pro‑Tipp: Kombiniere ElevenLabs mit einem Videotool wie Sora oder Veo 3 und erstelle in wenigen Stunden einen kompletten Clip.

So wählst du das richtige KI‑Tool

Bei der Vielfalt an Möglichkeiten stellt sich die Frage: Welches Tool passt zu mir? Hier ein paar Hinweise für deinen Start:

  1. Definiere dein Ziel. Willst du Texte schreiben, Bilder generieren oder Videos erstellen? Je klarer das Ziel, desto leichter fällt die Tool‑Wahl.
  2. Teste jeweils nur ein neues Feld. So überfordert dich die Auswahl nicht. Fang beispielsweise mit ChatGPT an, bevor du dich gleichzeitig an Bild‑ und Videogeneratoren wagst.
  3. Schütze deine Daten. Gib keine sensiblen Informationen in KI‑Tools ein. Halte dich an die Datenschutzrichtlinien deines Unternehmens.
  4. Sei kreativ und geduldig. Manche Ergebnisse sind auf Anhieb beeindruckend, andere benötigen mehrere Iterationen. Betrachte KI als Starthilfe, nicht als Endprodukt.

Praxisbeispiel: Café digital M.ilchbar goes KI

Wenn du lieber praktische Beispiele hast, hier eine kleine Geschichte – angelehnt an die UTM‑Detektive aus dem Tracking‑Beitrag .

Die Inhaberin Anna betreibt das fiktive Café digital M.ilchbar. Sie möchte die Sommeraktion “Croissant zum Kaffee” bewerben, hat aber weder Zeit noch Budget für eine Werbeagentur. Also setzt sie auf KI:

  • Text: Mit ChatGPT lässt Anna einen kurzen Social‑Media‑Post formulieren. Prompt: “Schreibe einen lockeren Instagram‑Beitrag über unsere Sommeraktion: Gratis‑Croissant zu jedem Kaffee.” Der KI‑Entwurf liefert einen sympathischen Text, den Anna noch personalisiert und mit Emojis versieht.
  • Bild: Für das passende Bild nutzt sie den Bing Image Creator. Sie beschreibt “Ein sonniges Café in Winterthur, im Stil von Monet, mit Croissants auf dem Tisch” und erhält ein stimmungsvolles Bild. Ideal für Instagram!
  • Video: Um die Aktion im Newsletter anzukündigen, erstellt sie mit Sora ein 5‑sekündiges Video: “Eine Tasse Kaffee, ein frisches Croissant, zufriedene Menschen”, unterlegt mit Hintergrundmusik. Es wirkt professionell und hebt sich von normalen GIFs ab.
  • Audio: Für den Facebook‑Post erzeugt Anna mit ElevenLabs einen kurzen Clip, der sagt: “Nur diesen Juli: Gratis‑Croissant zu jedem Kaffee im Café digital M.ilchbar! Komm vorbei.” Sie bindet den Clip im Video ein.

Dank KI konnte Anna in wenigen Stunden eine komplette multimediale Kampagne erstellen – ganz ohne Agentur. Das Wichtigste: Sie behält die Kontrolle und passt alles so an, dass es zu ihrem Café passt.

Tipps für dein KI‑Abenteuer

Zum Abschluss noch ein paar Best Practices, damit dein KI‑Einsatz von Anfang an Spass macht und dir echte Arbeit abnimmt:

  • Einheitlich arbeiten: Leg feste Namenskonventionen für deine Prompts und Dateien fest, damit du später nicht den Überblick verlierst – ähnlich wie bei UTM‑Parametern .
  • Kleinschreibung statt Kauderwelsch: Verwende einfache Worte und klare Prompts. Lange, verschachtelte Sätze verwirren die KI mehr als sie helfen .
  • Klartext statt kryptisch: Benenne deine Projekte und Dateien selbsterklärend, z. B. “post_sommeraktion2025” statt “kampagne123” .
  • Kurz und knackig: Halte Prompts so lang wie nötig und so kurz wie möglich. Lieber mehrere kurze Anweisungen hintereinander als einen unstrukturierten Roman.
  • Bibliothek pflegen: Führe eine Liste deiner Prompts, generierten Bilder und Videos. So findest du später schnell passende Vorlagen wieder – ähnlich wie eine UTM‑Bibliothek .
  • Reflektieren & lernen: Nutze die Ergebnisse als Ausgangspunkt. Passe sie an, verändere Details und lerne, welche Formulierungen zu besseren Ergebnissen führen.

Zum Schluss

Auch wenn KI immer noch futuristisch klingt – sie ist längst im Alltag angekommen. Texte, Bilder, Videos und Audio lassen sich heute mit wenigen Klicks erstellen, ohne grosse Vorkenntnisse. In diesem Guide hast du die wichtigsten Tools kennengelernt und gesehen, wie sie praktisch eingesetzt werden können. Generative KI ist kein Ersatz für deine Kreativität, sondern ein Verstärker. Sie macht sichtbar, was vorher nur eine Idee war – und gibt dir die Freiheit, Inhalte schnell zu testen und zu optimieren.

Also, worauf wartest du? Probier ein Tool aus, teste, experimentiere und finde heraus, was dir im Alltag wirklich hilft. Happy KI‑abenteuer!


Häufig gestellte Fragen zu KI‑Tools

Was ist generative KI und wozu brauche ich sie?

Generative KI ist kein Hexenwerk – stell sie dir wie eine motivierte Assistentin vor,
die dir beim Schreiben, Malen oder Videos bauen hilft. Du gibst Stichworte vor,
sie liefert dir einen Rohentwurf. Du bleibst der kreative Kopf und übernimmst
die finale Kontrolle – Kaffee kocht sie (noch) nicht, aber sie spart dir viel Zeit.

Welche KI-Tools eignen sich zum Schreiben von Texten?

Zu den beliebtesten Text-KI-Tools gehören ChatGPT von OpenAI und Google Gemini.
ChatGPT liefert dir Entwürfe für Blogposts, E‑Mails oder Social‑Media‑Beiträge – je
klarer deine Anfrage, desto passender das Ergebnis. Humor musst du selber
einbauen. Gemini (ehemals Bard) zapft zusätzlich die Google‑Suche an und ist
praktisch, wenn du tagesaktuelle Fakten, Trends oder Hintergrundinfos in
deine Texte integrieren möchtest.

Wie nutze ich KI zur Bildgestaltung?

Der Bing Image Creator (DALL·E) verwandelt deine Beschreibung – etwa «ein Schweizer
Bergsee im Stil von Monet» – in ein Bild. Je präziser du deinen Wunsch formuliert
hast, desto besser passt das Ergebnis. Canva AI integriert die Bildgenerierung direkt
in den Editor; du beschreibst einen Platzhalter und Canva generiert ein passendes Bild
im richtigen Format, das du wie ein normales Element weiterbearbeiten kannst.

Welche Video‑Tools gibt es und wie funktionieren sie?

Sora von OpenAI erzeugt kurze Videos aus deinem Text – ideal für einfache Szenen.
Veo 3 von Google erstellt hochauflösende Clips mit Ton und eignet sich für
Werbevideos. Runway Gen‑2 kann sowohl Videos aus Text generieren als auch
bestehende Clips bearbeiten. Da diese Technologie noch jung ist, prüfe die Ergebnisse
kritisch und nutze sie vorerst vor allem für Social‑Snippets.

Wie wähle ich das passende KI‑Tool aus?

Definiere zuerst dein Ziel – möchtest du Texte schreiben, Bilder generieren oder
Videos erstellen? Teste jeweils nur ein neues Feld, damit du den Überblick behältst.
Gib keine sensiblen Daten ein und halte dich an die Datenschutzrichtlinien deines
Unternehmens. KI liefert dir Rohmaterial; den Feinschliff und die kreative Note
bringst du mit Geduld und Experimentierfreude selbst ein.

Gibt es ein Praxisbeispiel für den Einsatz von KI‑Tools?

Im fiktiven Café digital M.ilchbar erstellt Anna eine Sommerkampagne «Gratis‑Croissant
zum Kaffee» komplett mit KI: ChatGPT liefert einen lockeren Text, der Bing Image
Creator erzeugt ein stimmungsvolles Bild im Stil von Monet, Sora produziert ein
5‑Sekunden‑Video mit Kaffee und Croissant, und ElevenLabs generiert eine
Audioansage. So entsteht in wenigen Stunden eine multimediale Aktion ohne
Werbeagentur.

Welche Best Practices gibt es beim Einsatz von KI‑Tools?

Lege klare Namenskonventionen für Prompts und Dateien fest, benutze einfache und
verständliche Anweisungen, benenne Projekte selbsterklärend (z. B.
«post_sommeraktion2025»), halte Prompts kurz und strukturiert, pflege eine Bibliothek
der generierten Inhalte und reflektiere nach jedem Versuch, welche Formulierungen
bessere Ergebnisse liefern. So bleibst du effizient und lernst kontinuierlich dazu.

Agentur ohne Bullshit

100% Transparenz, 0% Bullshit:
Ihr transparenter Agenturpartner